„Was für ein starkes, was für ein bleibendes Bild. Was für eine starke Inszenierung. Was für ein starker Text. Am Ende applaudiert das – erstaunlich junge – Publikum laut, begeistert und im Stehen. …

…die Inszenierung von Moritz Nikolaus Koch, der auch die Bühnenfassung geschrieben hat, verleiht dem Roman ein ziemlich furioses second life. Und sie lädt zum Nachspielen ein. 

…Das Stück fesselt – zweieinhalb Stunden lang. Was aber auch daran liegt, dass es fantasievoll inszeniert und sparsam und klug mit Musik unterlegt ist.“ 

Ronald Meyer-Arlt, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 30.4.2023

​

„So erzählt „Unsere anarchistischen Herzen” von Selbsterkenntnis und Erwach- senwerden, von sexuellen Übergriffen und Klassendenken, indem es die Perspektive seiner jugendlichen Protagonistinnen einnimmt und sich darauf einlässt. Wie (…) die überdimensionierten Sonnenblumen, die auf der Bühne sprießen, sieht in der Jugend schließlich alles noch größer aus, als es eh schon ist. Damit trifft die Inszenierung oft in die Magengrube, dass fast die Rippen brechen. …

…Es wird viel gelacht und viel gelitten an diesem Abend mit den beiden jungen Frauen. Und wenn sie am Ende mit wehenden Haaren in den Sonnenuntergang rasen, und den Titel des Stückes als Kampfansage in die Welt brüllen, dann zuckt es in der Faust, weil sie auch nach oben gereckt werden will. Das Premierenpublikum zumindest reißt es von den Sitzen.“

Björn Stöckemann, Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 2.5.2023